Theodore Platt: Le nozze di Figaro im Opernhaus Kopenhagen
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Der aufstrebende britisch-russische Bariton Theodore Platt, der für seine „warme und kraftvolle englische Baritonstimme“ (Music OMH) gefeiert wird, ist eine der vielversprechendsten jungen Stimmen der Oper. Er war Mitglied des Opernstudios der Bayerischen Staatsoper in den Spielzeiten 2020/21 und 2021/22. Im Jahr 2022 wurde er zum Empfänger des renommierten Borletti-Buitoni Trust (BBT) Stipendiums ernannt.
Der aufstrebende britisch-russische Bariton Theodore Platt, der für seine „warme und kraftvolle englische Baritonstimme“ (Music OMH) gefeiert wird, ist eine der vielversprechendsten jungen Stimmen der Oper. Er war Mitglied des Opernstudios der Bayerischen Staatsoper in den Spielzeiten 2020/21 und 2021/22. Im Jahr 2022 wurde er zum Empfänger des renommierten Borletti-Buitoni Trust (BBT) Stipendiums ernannt.
In der Spielzeit 2023/24 gibt Theodore Platt mehrere spannende Debüts. Bei seiner Rückkehr zum Glyndebourne Opera Festival ist er zum ersten Mal als Belcore in L’elisir d’amore zu sehen, und am Theater St. Gallen gibt er sein Rollen- und Hausdebüt als Titelheld in Guillaume Tell. Auf der Konzertbühne gibt Platt Liederabende mit dem Pianisten Keval Shah in der Wigmore Hall, beim Oxford International Song Festival und in der Sibelius Academy Concert Hall in Helsinki. Zur Mozartwoche in Salzburg kehrt er mit den Wiener Philharmonikern und Andrés Orozco-Estrada mit Werken von Mozart, Haydn und Salieri zurück. Außerdem ist er als Solist in Bent Sørensens St Matthew Passion mit dem Danish National Symphony Orchestra unter der Leitung von Ludovic Morlot im DR Concert House in Kopenhagen zu hören.
In der vergangenen Saison debütierte Platt in Glyndebourne in der Rolle des Gefängniswärters in Barrie Koskys neuer Produktion von Dialogues des Carmélites, die auch bei den BBC Proms aufgeführt wurde. Sein Debüt in Salzburg gab er im Rahmen der Mozartwoche mit der Pastiche The Old Tree, or Franzi’s Journey to the End of the World in einer Inszenierung von Paul Schweinester am Salzburger Marionettentheater. An die Bayerische Staatsoper kehrte Platt in der Rolle des Dachses in der Kinderoper Mondbär zurück, und in Baden-Baden und Berlin trat er als Nachtwächter in Frau ohne Schatten unter der musikalischen Leitung von Kirill Petrenko auf. Außerdem sang der Bariton in einem Konzert in Salzburg (Konzert im Dialog) und gab einen Klavierabend im Christopheri-Salon in Berlin.
In der Saison 2021/22 war Platt in München als Fiorello in Il barbiere di Siviglia, als Lakai in Ariadne auf Naxos und als Graf Ceprano in Rigoletto zu hören. Bei den Münchner Opernfestspielen 2021 sprang er in letzter Minute als Wiedehopf (Die Vögel) ein und erhielt großen Beifall. Platt kreierte auch die Rolle des Digitalen Baritons in der Weltpremiere von Miroslav Srnkas Singularity zusammen mit dem Klangforum Wien an der Bayerischen Staatsoper und spielte die Titelrolle des Johannes Kepler in der Weltpremiere von Kepler’s Trial, einer zeitgenössischen Oper, die von Tim Watts komponiert wurde und im Rahmen der Ausstellung „Opera: Passion, Power and Politics“ im Jahr 2018 aufgeführt wurde.
Weitere Höhepunkte der letzten Zeit waren Figaro (Il barbiere di Siviglia) und Malatesta (Don Pasquale) in konzertanten Aufführungen mit dem Opernstudio der Bayerischen Staatsoper, Ramiro (L’heure espagnole) für das RCM London und Strawinskys Threni mit Vladimir Jurowski und dem London Philharmonic Orchestra.
Als gefragter Konzertsänger gab der Bariton 2019 sein Debüt in der Wigmore Hall im Rahmen der Songmakers‘ Recital Series von Graham Johnson. Im Jahr 2021 trat er beim Oxford Lieder Festival und bei der Schubertiade Schwarzenberg auf. 2018/19 nahm Theodore Platt am ersten French Song Exchange in der Wigmore Hall teil, wo er eng mit Felicity Lott und François Le Roux zusammenarbeitete und in Konzerten in London und Paris auftrat. Im Jahr 2022 kehrte er für einen Liederabend an der Seite von Malcolm Martineau nach Wigmore zurück.
Theodore Platt ist ein Absolvent der Verbier Festival Academy und des Royal College of Music Opera Studio. Er besuchte die Internationale Meistersinger Akademie (IMA), es folgten Engagements bei den Nürnberger Symphonikern und ein Schubert-Rezital, das von BR-Klassik übertragen wurde.
Er ist Preisträger zahlreicher Wettbewerbe, darunter die 64. Kathleen Ferrier Awards, der Veronica Dunne International Singing Competition, der Copenhagen Lied Duo Competition, der Lies Askonas Competition und der Joan Chissell Schumann Competition. Außerdem wurde er beim Verbier Festival mit dem Prix Thierry Mermod ausgezeichnet. Im Jahr 2022 gewannen Theodore Platt und der Pianist Keval Shah den ersten Preis beim 13. Internationalen Kunstliedwettbewerb Stuttgart. Das Duo führte Werke von Franz Schubert, Vivian Fung, Hugo Wolf, Frank Bridge und Benjamin Britten auf.
Der in London geborene Theodore Platt studierte Musik am St John’s College in Cambridge.