Olga Kulchynska: Wilhelm Tell an der Opéra de Lausanne
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Seit sie 2015 den ersten Preis beim Francisco-Viñas-Gesangswettbewerb in Barcelona gewann, hat sich Olga Kulchynska schnell als eine der führenden lyrischen Sopranistinnen ihrer Generation etabliert. Sie tritt häufig an den führenden Opernhäusern der Welt auf, darunter die Metropolitan Opera, das Opernhaus Zürich, die Bayerische Staatsoper, die Opéra National de Paris und das Gran Teatre del Liceu.
Seit sie 2015 den ersten Preis beim Francisco-Viñas-Gesangswettbewerb in Barcelona gewann, hat sich Olga Kulchynska schnell als eine der führenden lyrischen Sopranistinnen ihrer Generation etabliert. Sie tritt häufig an den führenden Opernhäusern der Welt auf, darunter die Metropolitan Opera, das Opernhaus Zürich, die Bayerische Staatsoper, die Opéra National de Paris und das Gran Teatre del Liceu.
Der Höhepunkt von Kulchynskas Saison 2024/25 ist ihr mit Spannung erwartetes Haus- und Rollendebüt an der Opéra de Lausanne als Mathilde in Wilhelm Tell unter der Regie von Bruno Ravella und unter der Leitung von Francesco Lanzillotta. In dieser Saison kehrt Kulchynska als Mimi in der Wiederaufnahme von Richard Jones‘ La Bohème an das Royal Opera House zurück, an die Metropolitan Opera als Susanna in Le Nozze di Figaro von Richard Eyre und an die Bayerische Staatsoper für ihr Debüt als Fiordiligi in Benedict Andrews‘ Inszenierung von Così Fan Tutte unter der Leitung von Christopher Moulds. Auch in München ist Kulchynska mit einem Solorecital im Münchner Künstlerhaus zu hören.
In der Saison 2023/24 gab Kulchynska ihr mit Spannung erwartetes Hausdebüt am Royal Opera House als Micaëla in Carmen. Sie kehrte zweimal an die Metropolitan Opera zurück, um als Musetta in La Bohème und Liù in Turandot aufzutreten. Ihre berührende Darstellung der Ilia in Idomeneo wurde an der Bayerischen Staatsoper wiederholt. In der Wiederaufnahme von Dmitri Tcherniakovs von der Kritik hochgelobter Inszenierung von The Tale of Tsar Saltan war sie als Zarewna Swan-Bird an der La Monnaie in Brüssel zu erleben. Auf der Konzertbühne war Kulchynska in Rachmaninoffs The Bells in Utrecht und Amsterdam mit Maestro Karina Canellakis, in Rossinis Stabat Mater in Ljubljana im Cankarjev Dom und in der Titelrolle von Iolanta im Konzert im Lighthouse, Poole’s Centre for the Arts mit dem Bournemouth Symphony Orchestra zu hören.
In der Saison 2022/2023 gab Olga Kulchynska wichtige und vielfältige Rollendebüts. Sie gab ihr Händel-Debüt als Ginevra in Ariodante an der Opéra de Paris, spielte die Hauptrolle der Mimì in La Bohème am Opernhaus Zürich und kehrte als Natasha in Prokofjews Krieg und Frieden an die Bayerische Staatsoper zurück. Sie war als Gänsemagd in Humperdincks Königskinder an der Niederländischen Nationaloper und als Juliette in Romeo et Juliette an der Opéra de Rouen zu hören. Außerdem trat sie in den 7 Tode der Maria Callas unter der Regie von Marina Abramović am Royal Theatre Carré auf und schloss ihre Saison als Micaëla in Carmen in der berühmten Arena di Verona ab.
In der Spielzeit 2021/22 gab Kulchynska ihr Rollendebüt als Ilia in Idomeneo bei den Festspielen der Bayerischen Staatsoper, als die fragile Blanche de la Force in Dialogues des Carmélites am Opernhaus Zürich und als Micaëla in Carmen an der Wiener Staatsoper. Sie kehrte ans Bolschoi-Theater als Wolchowa in Sadko und an die Bayerische Staatsoper als Pamina in Die Zauberflöte zurück. Die Saison schloss Olga Kulchynska in Zusammenarbeit mit dem Ukrainian Freedom Orchestra und Maestro Keri-Lynn Wilson in Beethovens 9. Sinfonie an der Polnischen Nationaloper in Warschau und im Berliner Schlossgarten Schönhausen ab. Außerdem trat sie beim Edinburgh Festival in der Usher Hall mit Rachmaninoffs The Bells auf.
Olga Kulchynska ist eine Absolventin des Young Artist Program des Bolschoi Theaters in Moskau. Während ihrer Zeit am Bolschoi-Theater avancierte sie zu einem führenden Mitglied des Ensembles und debütierte unter anderem als Marfa in der Inszenierung von Rimsy-Korsakovs Die Zarenbraut, als Corinna in Rossinis Il viaggio a Reims, als Gilda in Rigoletto und als Susanna in Le nozze di Figaro.
Zu den weiteren Höhepunkten ihrer Karriere zählt ihr glanzvolles Debüt an der Metropolitan Opera in New York als Musetta in La Bohème. Nach ihren sensationellen ersten Auftritten als Giulietta in I Capuleti e I Montecchi wurde die Sopranistin eingeladen, als Pamina, Musetta, Adina und Zerlina an das Opernhaus Zürich zurückzukehren. An der Bayerischen Staatsoper war sie die Susanna in der Neuproduktion von Le nozze di Figaro und sang Adina und Pamina in Wiederaufnahmen von L’elisir d’amore und Die Zauberflöte. Sie war als Rosina in Il barbiere di Siviglia an der Opera Bastille in Paris, als Musetta in La Bohème an der Opera di Roma und der Niederländischen Nationaloper sowie als Pamina in Die Zauberflöte an der Hamburgischen Staatsoper und beim Castell de Peralada Festival zu hören.
Olga Kulchynska erhielt ihre Ausbildung in Musiktheorie am R. Glier Kyiv Institute of Music und setzte ihr Gesangsstudium an der Pyotr Tchaikovsky National Music Academy of Ukraine fort. Neben ihrem ersten Platz beim Viñas-Wettbewerb ist Kulchynska Preisträgerin zahlreicher internationaler Gesangswettbewerbe, darunter Plácido Domingos Operalia-Wettbewerb, der Internationale Gesangswettbewerb Bul-Bul in Baku und der Internationale Musikwettbewerb Mykola Lysenko in Kiew.
© CSAM, August 2024