
Javier Camarena: Les Pêcheurs de perles in Florenz
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Der mexikanische Tenor Javier Camarena ist einer der herausragenden Mozart und Bel Canto Interpreten seiner Generation. Gepriesen für seinen noblen Ton, seine brillanten Höhen, makellose Koloraturen und seine authentischen Darbietungen, ist er regelmäßig in den Hauptrollen an den besten Häusern der Welt zu sehen. Als Ernesto (Don Pasquale) war er der zweite Sänger in der Geschichte der Metropolitan Opera, der Zugaben in mehreren Vorstellungen gab.
Der mexikanische Tenor Javier Camarena ist einer der herausragenden Mozart und Bel Canto Interpreten seiner Generation. Gepriesen für seinen noblen Ton, seine brillanten Höhen, makellose Koloraturen und seine authentischen Darbietungen, ist er regelmäßig in den Hauptrollen an den besten Häusern der Welt zu sehen. Als Ernesto (Don Pasquale) war er der zweite Sänger in der Geschichte der Metropolitan Opera, der Zugaben in mehreren Vorstellungen gab.
Javier Camarena beginnt seine Spielzeit 2025/26 mit der Wiederaufnahme seiner Rolle von Nadir in Wim Wenders Inszenierung von Les pecheurs de perles am Teatro del Maggio Musicale unter der musikalischen Leitung von Jérémie Rhorer. Später in der Saison verkörpert Camarena Nemorino in Mario Gases Inszenierung von L’elisir d’amore am Gran Teatre del Liceu. Außerdem kehrt der Tenor zum Santander Festival als Tamino in Rolando Villazóns Inszenierung von Die Zauberflöte und ans Teatro Real in der Titelrolle in Roméo et Juliette unter der Regie von Thomas Jolly und der Leitung von Carlo Rizzi zurück. Zu den weiteren Höhepunkten von Camarenas Konzertsaison gehört das Solokonzert zur Saisoneröffnung mit dem Antwerpener Symphonieorchester unter der Leitung von Marcus Merkel.
In den letzten Spielzeiten zeigte Camarena seine große Vielseitigkeit in Opernrollen und als Konzertinterpret. Er sang eine seiner Paraderollen als Nemorino in Donizettis L’elisir d’amore an der Metropolitan Opera in New York am Teatro Colón in Buenos Aires, am Theater Gaetano Donizetti (Bergamo). In Donizettis Lucia di Lammermoor (Edgardo di Ravenswood) war er an der Metropolitan Opera in New York, an der Opéra national de Paris und an der Deutschen Oper Berlin zu erleben. Camarena stand auch am Gran Teatre del Liceu in Barcelona in Massenets Manon und als Tamino in Mozarts Zauberflöte auf die Bühne. Seine Auftritte begeisterten das Publikum weiterhin, als er an der Opéra de Monte-Carlo als Alfredo in La traviata neben Plácido Domingo und Aida Garifullina debütierte. An der Pariser Oper sang er nach seinem großen Erfolg als Ernesto in Don Pasquale den Arturo in I Puritani und trat an der Opéra national de Paris in hochgeschätzten Aufführungen von La fille du regiment auf. Sein lang ersehntes Debüt gab er am Teatro Real Madrid als Gualtiero in Bellinis Il Pirata in einer der schwierigsten Tenorrollen überhaupt. Er kehrte als Don Ramiro in La Cenerentola an das Opernhaus Zürich zurück, bevor er diese Rolle auch an der Metropolitan Opera in New York und am Gran Teatre del Liceu sang. Im Rahmen der Reihe Met Stars Live in Concert sang er zusammen mit Angel Blue, Pretty Yende und Matthew Polenzani die Silvestergala, live aus dem Parktheater im Kurhaus Göggingen (Deutschland). Zusammen mit Plácido Domingo sang er ein Galakonzert im Bolschoi-Theater in Moskau und reiste nach Spanien für ein Galakonzert beim 35. Festival Castell de Peralada und gab ein Konzert zu Ehren des hundertsten Todestages des großen Enrico Caruso in der Sala Cecilia in Rom. Weitere Konzertengagements führten den Tenor an die Opéra de Monte-Carlo, das Teatro Real in Madrid, das Gran Teatre del Liceu in Barcelona, Oviedo, Murcia, San Sebastian, in das Auditorio Principe in Oviedo, den Palau in Valencia, das Harris Theater in Chicago und in das Auditorio Nacional in Madrid.
Am Palacio de Bellas Artes in Mexico City machte Camarena 2004 sein professionelles Debut als Tonio in La fille du regiment, und ist seitdem viele Male an das Haus zurückgekehrt. 2007 wurde er Mitglied im Ensemble der Zürcher Oper, wo er seitdem in bisher mehr als 15 Produktionen und Liederabenden zu hören war. An der Metropolitan Opera machte er 2011 sein Debut als Almaviva in Rossinis Il barbiere di Siviglia, einer seiner Paraderollen. Gleichsam gefeiert wurde er für seine Auftritte an der San Francisco Opera, der LA Opera, dem Royal Opera House, der Opéra de Paris, am Gran Teatre del Liceu, am Teatro Real Madrid, Dresdens Semperoper, der Wiener und der Bayerischen Staatsoper, unter der Leitung von Größen wie Claudio Abbado, Daniele Gatti, Fabio Luisi, Zubin Mehta and Franz Welser-Möst, um nur einige zu nennen. Seine Konzerttätigkeit umfasst unter anderem Liederabende und Gala Auftritte in New York, Oviedo, Sevilla, Andorra, Dublin, Madrid, Las Palmas, Peralada, Dallas, Zürich und Salzburg.
Camarenas Diskografie beinhaltet drei Solo Alben bei Sony: Recitales (2014), ein Live-Mitschnitt mit Arien von Rossini, Scarlatti und Donizetti sowie mexikanischen Liedern; Serenata (2015), einer Zusammenstellung von mexikanischem Repertoire; und das Latin-Pop Album Javier Camarena Canta a Cri Cri (2016). Bei DECCA Classics erschien im August 2018 sein Album Contrabandista, welches in Zusammenarbeit mit Cecilia Bartoli entstand und unter anderem das Werk von Manuel Garcia würdigt. Des Weiteren ist er auf zahlreichen Opernaufnahmen aus den größten Häusern der Welt auf CD, DVD und Blu-ray vertreten.
Javier Camarena stammt aus Xalapa, Veracruz und studierte zunächst bei der Mezzosopranistin Cecilia Perfecto an der Universidad Veracruzana, bevor er sein Studium mit Auszeichnung unter Hugo Barreiro und Maria Eugenia Sutti an der Universität von Guanajuato abschloss. 2004 machte er den ersten Platz beim mexikanischen Carlo Morelli National Gesangswettbewerb, das darauffolgende Jahr gewann er den Oncinas Award im Francisco Viñas Wettbewerb in Barcelona, der ihm die Einladung aus dem Zürcher Opernstudio unter Anleitung seines Mentors Francisco Araiza brachte. Von 2013 – 2016 wurde Camarena vom Lideres Mexicanos als einer der führenden Mexikanischen Staatsbürger genannt. 2014 nannte das Quién Magazin ihn unter den 50 führenden „Wandlern der Nation“.