Cameron Shahbazi: Barocke Arien und persische Melodien in der Sainte-Chapelle in Paris
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er aufstrebende Countertenor Cameron Shahbazi ist eine der vielversprechendsten jungen Stimmen der heutigen Opernwelt. Er wird für seine „volle, voluminöse“ Stimme und sein „persönliches und schönes“ Timbre gefeiert. Seine Interpretationen sowohl barocker als auch zeitgenössischer Musik bekommen große Anerkennung (De Trouw). Im Jahr 2023 war Cameron Shahbazi Preisträger des renommierten Opus Klassik in der Kategorie „Innovatives Konzert des Jahres“. Den Preis erhielt er für das von ihm konzipierte und an der Oper Frankfurt aufgeführte Benefizkonzert für die Menschenrechte im Iran unter dem Motto „Frau.Leben.Freiheit.“.
Der aufstrebende Countertenor Cameron Shahbazi ist eine der vielversprechendsten jungen Stimmen der heutigen Opernwelt. Er wird für seine „volle, voluminöse“ Stimme und sein „persönliches und schönes“ Timbre gefeiert. Seine Interpretationen sowohl barocker als auch zeitgenössischer Musik bekommen große Anerkennung (De Trouw). Im Jahr 2023 war Cameron Shahbazi Preisträger des renommierten Opus Klassik in der Kategorie „Innovatives Konzert des Jahres“. Den Preis erhielt er für das von ihm konzipierte und an der Oper Frankfurt aufgeführte Benefizkonzert für die Menschenrechte im Iran unter dem Motto „Frau.Leben.Freiheit.“.
In der Spielzeit 2023/24 stehen für Cameron Shahbazi zahlreiche spannende Projekte an. Er debütiert in der Rolle als Hamor in Oliver Mears Neuinszenierung von Händels Jephtha am Royal Opera House in London und tritt erstmals beim Glyndebourne Festival als Tolomeo in einer Wiederaufnahme von David McVicars Inszenierung von Händels Giulio Cesare auf. Am Linbury Theater gibt er sein Hausdebüt in der britischen Erstaufführung von George Benjamins Picture a Day Like This, das für einen Olivier Award nominiert wurde. Auf der Konzertbühne kehrt der Countertenor in seine kanadische Heimat zurück, um Händels Messias in der Koerner Hall in Toronto zu singen, und gibt Solokonzerte mit dem Pianisten Malcolm Martineau im Rahmen der Oper Frankfurt und des Opernfestivals Sainte Chapelle in Paris.
In der vergangenen Spielzeit trat Shahbazi an der Niederländischen Nationaloper als Tolomeo in einer Neuproduktion von Giulio Cesare unter der Leitung von Emmanuelle Haïm auf. An der Bayerischen Staatsoper in München gab er sein Debüt als Anfinomo in Il ritorno/The Year of Magical Thinking, einer Neuproduktion von Monteverdis Oper in Kombination mit einem Text der bekannten amerikanischen Schriftstellerin Joan Didion. Beim Festival Aix-en-Provence war der Countertenor in der Weltpremiere von Picture a Day Like This von George Benjamin zu hören, mit dem ihn eine enge Zusammenarbeit verbindet. Abseits der Opernbühne sang Shahbazi Carl Orffs Carmina Burana mit der Königlichen Philharmonie Stockholm, Pergolesis Stabat Mater mit dem Orchestre de l’Opéra Royal in Versailles und George Benjamins gefeiertes Stück Dream of the Song für Countertenor und Frauenchor mit dem Gürzenich-Orchester in Köln. Der Einladung zum Leipziger Bachfest folgend, ehrte der Countertenor den genialen Komponisten in einer großen Open-Air-Gala an der Seite von Lang Lang, Daniel Hope und dem Gewandhausorchester Leipzig.
Zu den Höhepunkten der letzten Spielzeiten zählen sein Debüt an der Oper Frankfurt als Oberon in einer Neuproduktion von Ein Sommernachtstraum und sein Engagement bei den Internationalen Händel-Festspielen Karlsruhe, wo er die Titelrolle in Tolomeo, re d’Egitto in einer Inszenierung von Benjamin Lazar übernahm. Im Jahr 2021 gab Shahbazi sein Russland-Debüt als Tolomeo in Giulio Cesare mit dem Moskauer Kammerorchester unter der Leitung von Christopher Moulds. Für seine Interpretation des Ersten Engels/Jungen in George Benjamins Oper Written on Skin an der Oper Köln unter François-Xavier Roth erhielt der Countertenor einhelligen Beifall. Ebenfalls in Köln sang der Countertenor Guildenstern in einer neuen Produktion von Brett Deans Hamlet im Dirigat von Duncan Ward. Als assoziierter Künstler des Niederländischen Nationalen Opernstudios in der Spielzeit 2019/20 übernahm er unter anderem die Rolle als Sergei Djaghilew in Willem Jeths neuer Oper Ritratto, die dann auf der Guardian-Empfehlungsliste für Opern- und Klassikkonzerte erschien. Zu weiteren Highlights zählen die Rolle als Disinganno in Händels Il trionfo del Tempo e del Disinganno am Theater Aachen und die Titelrolle in Cavallis Il Giasone für die Opera NEO.
Cameron Shahbazi wurde mit mehreren internationalen Auszeichnungen geehrt, darunter Sylva Gelber Award (2021), Walter Prsytawski Prize (2021) und Dame Kiri Te Kanawa Foundation Award (2019). Er war Finalist beim Veronica Dunne International Singing Competition 2019. Beim Internationalen Belvedere-Wettbewerb 2018 wurde er mit dem Preis des Royal Opera House ausgezeichnet, beim Innsbrucker Barockwettbewerb 2018 gewann er den zweiten Preis und beim Wettbewerb Opéra Avignon Jeunes Espoirs 2017 — den ersten Preis.
Der in Hamilton geborene Shahbazi ist Absolvent der University of Toronto und des Konservatoriums von Amsterdam. Er ist Stipendiat der Jacqueline Desmarais Foundation sowie des Staetshuys Fonds.
© CSAM GmbH, August 2023