Cameron Shahbazi

Countertenor

Biographie

Der aufstrebende Countertenor Cameron Shahbazi wird für seine „volle, voluminöse“ Stimme und sein „persönliches und schönes“ Timbre gefeiert. Seine Interpretationen sowohl barocker als auch zeitgenössischer Musik bekommen große Anerkennung (De Trouw). Im Jahr 2023 war Cameron Shahbazi Preisträger des renommierten Opus Klassik in der Kategorie „Innovatives Konzert des Jahres“. Den Preis erhielt er für das von ihm konzipierte und an der Oper Frankfurt aufgeführte Benefizkonzert für die Menschenrechte im Iran unter dem Motto „Frau.Leben.Freiheit.“.

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Biographie

Der aufstrebende Countertenor Cameron Shahbazi wird für seine „volle, voluminöse“ Stimme und sein „persönliches und schönes“ Timbre gefeiert. Seine Interpretationen sowohl barocker als auch zeitgenössischer Musik bekommen große Anerkennung (De Trouw). Im Jahr 2023 war Cameron Shahbazi Preisträger des renommierten Opus Klassik in der Kategorie „Innovatives Konzert des Jahres“. Den Preis erhielt er für das von ihm konzipierte und an der Oper Frankfurt aufgeführte Benefizkonzert für die Menschenrechte im Iran unter dem Motto „Frau.Leben.Freiheit.“.

In der Saison 2024-25 stehen für Cameron Shahbazi zahlreiche spannende Projekte an. Der Countertenor gibt sein mit Spannung erwartetes Hausdebüt am Gran Teatre del Liceu Barcelona als Tolomeo in Giulio Cesare in einer Produktion von Calixto Bieto. An der Vancouver Opera gibt er sein Haus- und Rollendebüt als The Refugee in Jonathan Dove’s Flight. Aufbauend auf dem großen Erfolg von George Benjamins neuer Oper Picture a day like this in der Inszenierung von Daniel Jeanneteau und Marie-Christine Soma präsentiert Shahbazi die umjubelte Interpretation gleich dreimal: an der Opéra Comique in Paris, der Opéra national du Rhin und am Grand Théâtre de Luxembourg. Gemeinsam mit der Pianistin Sophia Muñoz präsentiert Cameron Shahbazi die Warsaw Sessions, ein Rezital, das bekannte und unbekannte Musik in einem journalistischen Rahmen neu interpretiert und dabei Musikstile und -genres von Henry Purcell bis Louis Armstrong mit barocken Arien und iranischen Melodien verbindet. Die Konzerte finden unter der Schirmherrschaft des Nowa Miodowa in Warschau und Les Lundis Musicaux in Paris statt.

Zu den Höhepunkten der letzten Spielzeiten von Cameron Shahbazi gehören seine Rolle und sein Hausdebüt als Hamor in Händels Jephta am Royal Opera House in London. Er sang die Rolle des Tolomeo in Giulio Cesare in Neuproduktionen beim Glyndebourne Festival (David McVicar) und an der Niederländischen Nationaloper (Calixto Bieto) in Amsterdam unter der Leitung von Emmanuelle Haïm. Cameron Shahbazi gab sein Debüt an der Bayerischen Staatsoper in München als Anfinomo in Il ritorno/The Year of Magical Thinking, einer Neuproduktion von Monteverdis Oper mit einem Text der bekannten amerikanischen Schriftstellerin Joan Didion. Beim Festival Aix-en-Provence war der Countertenor in der Weltpremiere von Picture a Day Like This von George Benjamin zu erleben. Mit dieser Produktion gab er später sein Hausdebüt am Linbury Theater in London, das anschließend für einen Olivier Award nominiert wurde. Kurzfristig sprang Cameron Shahbazi als Tolomeo (Tolomeo, Re di Egitto) mit dem Kammerorchester Basel für zwei Konzerte im Concertgebouw Amsterdam und im Palau de la Música Catalana in Barcelona ein.

Als gefragter Konzertinterpret sang Shahbazi Carl Orffs Carmina Burana mit den Royal Stockholm Philharmonic, Pergolesis Stabat Mater mit dem Orchestre de l’Opéra Royal in Versailles und George Benjamins Dream of the Song für Countertenor und Frauenchor mit dem Gürzenich-Orchester in Köln. Der Einladung zum Leipziger Bachfest folgend, erwies der Countertenor dem historischen Komponisten in einer großen Open-Air-Gala an der Seite von Lang Lang, Daniel Hope und dem Gewandhausorchester Leipzig die Ehre. Er kehrte in seine kanadische Heimat zurück, um in der Koerner Hall in Toronto Händels Messias zu singen, und mit dem Orchestre National de Lille gab er unter der Leitung von Alexandre Bloch ein Konzert mit George Benjamins Written on Skin. Der Countertenor gab Solokonzerte unter der Schirmherrschaft der Oper Frankfurt mit dem Pianisten Malcolm Martineau und beim Pariser Opernfestival Sainte Chapelle mit dem Pianisten Jeff Cohen.

Weitere Höhepunkte sind sein Debüt an der Oper Frankfurt als Oberon in einer Neuproduktion von Ein Sommernachtstraum und sein Engagement bei den Internationalen Händel-Festspielen Karlsruhe, wo er die Titelrolle in Tolomeo, re d’Egitto in einer Inszenierung von Benjamin Lazar übernahm. Im Jahr 2021 gab Shahbazi sein Russland-Debüt als Tolomeo in Giulio Cesare mit dem Moskauer Kammerensemble unter der Leitung von Christopher Moulds. Für seine Darstellung des Ersten Engels/Jungen in George Benjamins Oper Written on Skin an der Oper Köln unter François-Xavier Roth erntete der Countertenor einhelligen Beifall der Kritik. Ebenfalls in Köln sang der Countertenor den Guildenstern in einer Neuproduktion des Hamlet des Komponisten Brett Dean unter der Leitung von Duncan Ward. Als assoziierter Künstler des Niederländischen Nationalen Opernstudios in der Spielzeit 2019/20 gestaltete er die Rolle des Sergey Diaghilev in Willem Jeths neuer Oper Ritratto, die zu den Top-Picks von The Guardian für Opern- und Klassikkonzerte, während der ersten COVID-19-Sperre gehörte. Weitere Auftritte umfassen die Rolle des Disinganno in Händels Il trionfo del Tempo e del Disinganno am Theater Aachen und die Titelrolle in Cavallis Il Giasone für Opera NEO.

Cameron Shahbazi wurde mit mehreren internationalen Auszeichnungen geehrt, darunter Sylva Gelber Award (2021), Walter Prsytawski Prize (2021) und Dame Kiri Te Kanawa Foundation Award (2019). Er war Finalist beim Veronica Dunne International Singing Competition 2019. Beim Internationalen Belvedere-Wettbewerb 2018 wurde er mit dem Preis des Royal Opera House ausgezeichnet, beim Innsbrucker Barockwettbewerb 2018 gewann er den zweiten Preis und beim Wettbewerb Opéra Avignon Jeunes Espoirs 2017 — den ersten Preis.

Der in Hamilton geborene Shahbazi ist Absolvent der University of Toronto und des Konservatoriums von Amsterdam. Er ist Stipendiat der Jacqueline Desmarais Foundation sowie des Staetshuys Fonds.

 

© CSAM GmbH, August 2024

 

 

Aktuelles

Cameron Shahbazi: Liederabend bei Les Lundis Musicaux

Am 18. November gibt der Countertenor Cameron Shahbazi zusammen mit der Pianistin Sophia Munoz ein Rezital im Rahmen der Konzertreihe Les Lundis Musicaux im Athénée Théâtre Louis-Jouvet in Paris. Die beiden Künstler präsentieren ein Programm, das Epochen und Kulturen umspannt: von Purcell und Händel bis hin zu traditionellen amerikanischen und iranischen Liedern.
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Cameron Shahbazi: Weltpremiere der Warsaw Sessions

Am 15. November führt der Countertenor Cameron Shahbazi zusammen mit der Pianistin Sophia Munoz die Weltpremiere der Konzertreihe „Warsaw sessions“ auf. Das Konzept von Shahbazi und Munoz ist eine intime und persönliche Darstellung der gemeinsamen Reise zweier Freunde, die scheinbar nicht zusammenhängende Lieder miteinander verbinden, deren gemeinsamer Nenner die Reflexion über schwierige Erfahrungen ist, wobei die Musik und ihre Universalität zum Werkzeug für deren Verarbeitung werden. Das Konzert findet im Nowa Miodowa in Warschau statt.
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Cameron Shahbazi: Picture a day like this an der Opéra Comique Paris

Der Countertenor Cameron Shahbazi singt sein Hausdebüt an der Opéra Comique Paris in George Benjamins Picture a day like this in den Rollen Lover 2 / Composer’s assistant. Die Originalproduktion von Daniel Jeanneteau und Marie-Christine Soma wird unter der musikalischen Leitung von George Benjamin selbst aufgeführt. Die Oper ist am 25., 27., 28., 30. und […]
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