
Eliška Weissová und Sylvia D’Eramo: Elektra in St. Gallen
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Die aus Tschechien stammende dramatische Sopranistin Eliška Weissová beeindruckt das Publikum mit ihrer kraftvollen Stimme, ihrer starken Bühnenpräsenz und ihren ausdrucksstarken Darbietungen. Ihr Debüt an der Wiener Staatsoper gab sie 2022 als Kostelnička in Jenůfa unter der Leitung von Tomáš Hanus und erntete für ihren beeindruckenden Gesang und ihre emotional mitreißende Darstellung großes Lob in der Presse.
Die aus Tschechien stammende dramatische Sopranistin Eliška Weissová beeindruckt das Publikum mit ihrer kraftvollen Stimme, ihrer starken Bühnenpräsenz und ihren ausdrucksstarken Darbietungen. Ihr Debüt an der Wiener Staatsoper gab sie 2022 als Kostelnička in Jenůfa unter der Leitung von Tomáš Hanus und erntete für ihren beeindruckenden Gesang und ihre emotional mitreißende Darstellung großes Lob in der Presse.
In der Spielzeit 2025/26 kehrt Weissová für eine Wiederaufnahme von Elektra an das Theater St. Gallen zurück, wo sie unter der Leitung von Modestas Pitrenas die Titelrolle singt. Die Sopranistin wiederholt ihre Paraderolle der Kostelnička in Jenůfa an der Lettischen Nationaloper in Riga, bevor sie nach Seoul reist, wo sie ihr mit Spannung erwartetes Debüt als Isolde an der Koreanischen Nationaloper in Tristan und Isolde unter der Leitung von Jaap van Zweden gibt. An der Wiener Staatsoper tritt Weissová als Fremde Prinzessin in Rusalka an der Seite von Piotr Beczala auf. Im Laufe der Saison ist sie in Hauptrollen am Nationaltheater Košice zu sehen, darunter Tosca, Macbeth und die Titelrolle in einer Neuproduktion von Turandot. Auf der Konzertbühne tritt Weissová mit den Bamberger Symphonikern unter Jakub Hrůša in einer konzertanten Aufführung von Jenůfa auf.
Ursprünglich Mezzosopranistin, gelang Weissová 2018 mit ihrem Debüt als Giorgetta in Il tabarro am Nationaltheater Bratislava der erfolgreiche Übergang zum dramatischen Sopranrepertoire. Seitdem hat sie ein beeindruckendes Repertoire an Hauptrollen aufgebaut, darunter Elektra, Tosca, Milada (Dalibor), Libuše, Isolde (Tristan und Isolde), Abigaille (Nabucco), Turandot, Minnie (La fanciulla del West) und Ariadne (Ariadne auf Naxos). Zu ihrem Repertoire gehören auch bemerkenswerte Rollen wie die fremde Prinzessin (Rusalka), Ortrud (Lohengrin), Amneris (Aida), Azucena (Il trovatore), Ulrica (Un ballo in Maschera), Martinka (Der Kuss), Rossweisse (Die Walküre) und Fata Morgana (Die Liebe zu den drei Orangen). Ihre Darbietungen haben sie als überzeugende Interpretin des tschechischen und slawischen Repertoires sowie der großen Heldinnen von Verdi und Wagner etabliert.
Weissovás Karriere ist eng mit einer ihrer Paraderollen verbunden, der Kostelnička in Jenůfa, die sie mit großem Erfolg an der Wiener Staatsoper, der Staatsoper Hamburg, der Welsh National Opera, dem Theater Freiburg, der Lettischen Nationaloper und an führenden Häusern in Rennes, Limoges und Reims gesungen hat.
Neben ihren Opernauftritten ist Weissová auch auf der Konzertbühne aktiv. Sie trat beim Musikfestival in Jihlava mit Wagners Wesendonck-Liedern und Isoldes Liebestod aus Tristan und Isolde auf und sang Verdis Requiem, Beethovens Missa solemnis und Werke von Galina Ustvolskaya mit großen Orchestern in ganz Europa.
Eliška Weissová absolvierte ihr Studium am Konservatorium in Brünn und an der Musikakademie in Prag unter der Leitung von René Tuček. Sie gewann mehrere Preise bei internationalen Gesangswettbewerben, darunter den ersten Preis beim Internationalen Antonín-Dvořák-Gesangswettbewerb in Karlsbad im Jahr 2004 und den dritten Preis beim Mikuláš-Schneider-Trnavský-Gesangswettbewerb in der Slowakei im Jahr 2006. Außerdem war sie Halbfinalistin beim Opernwettbewerb in Dresden und Finalistin beim Boris-Christoff-Wettbewerb in Sofia.
© CSAM, August 2025