Rolando Villazón

Tenor & Regisseur*In

Biographie

Durch seine einzigartig fesselnden Auftritte auf den wichtigsten Bühnen der Welt hat sich Rolando Villazón als einer von Kritikern am meisten gefeierten und geliebten Stars der Musikwelt und als einer der führenden Künstler unserer Zeit etabliert. Angekündigt als „der charmanteste der heutigen Diven“ (The Times) mit „einer wunderbar virilen Stimme… Grandezza, Eleganz und Kraft“ (Süddeutsche Zeitung), ist Rolando Villazóns Vielseitigkeit unvergleichlich. Neben seiner Bühnenkarriere ist er auch Regisseur, Autor, künstlerischer Leiter sowie Radio- und Fernsehpersönlichkeit.

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Biographie

Durch seine einzigartig fesselnden Auftritte auf den wichtigsten Bühnen der Welt hat sich Rolando Villazón als einer von Kritikern am meisten gefeierten und geliebten Stars der Musikwelt und als einer der führenden Künstler unserer Zeit etabliert. Angekündigt als „der charmanteste der heutigen Diven“ (The Times) mit „einer wunderbar virilen Stimme… Grandezza, Eleganz und Kraft“ (Süddeutsche Zeitung), ist Rolando Villazóns Vielseitigkeit unvergleichlich. Neben seiner Bühnenkarriere ist er auch Regisseur, Autor, künstlerischer Leiter sowie Radio- und Fernsehpersönlichkeit.

Rolando Villazón ist in der neuen Spielzeit 2023-24 auf den renommiertesten Bühnen der Welt zu erleben und beginnt die Spielzeit mit einer neuen Produktion Monteverdis L’Orfeo (Orfeo) bei den Bayreuther Barockopernfestspielen. Als eines der vielen Highlights kehrt er an die Metropolitan Opera in New York zurück und singt die Rolle des Papageno in Mozarts Die Zauberflöte. An der Berliner Staatsoper nimmt er seine gefeierte Rolle des Loge in Wagners Das Rheingold unter der Leitung von Philippe Jordan wieder auf und kehrt ebenfalls für eine Wiederaufnahme der gefeierten Produktion von Monteverdis L’Orfeo aus der letzten Saison an die Semperoper Dresden zurück. Rolando Villazón singt eine seiner Paraderollen, Alessandro in Mozarts Il re pastore, in einer konzertanten Fassung im Budapester MÜPA zusammen mit L’Arpeggiata und Christina Pluhar. Zum Abschluss der Spielzeit ist er an der Seite von Cecilia Bartoli mit einer Barockgala an der Wiener Staatsoper zu erleben.

Auf der Konzertbühne präsentiert Rolando Villazón Mozart-Programme im Concertgebouw Amsterdam und in der Philharmonie Köln und tritt mit dem Harfenisten Xavier de Maistre und deren gemeinsamen Programm „Serenata Latina“ unter anderem im Mozarteum Salzburg, in der Philharmonie de Paris, bei den Musikfestspielen Potsdam, in der Aram Khachaturian Concert Hall in Yerevan, beim Rheingau Musik Festival und in der Alice Tully Hall des Lincoln Center New York auf. Außerdem ist der Tenor mit Galakonzerten am Münchner Prinzregententheater, an der Opéra de Monte Carlo, in Andermatt und Oviedo zu hören und tritt mit seinem neuen Belcanto-Programm u.a. bei den Musikwochen Millstatt, der Tonhalle St. Gallen, dem Theater Münster und dem Linzer Musiktheater auf. Rolando Villazón ist als Solist und Moderator bei der AIDS-Gala 2023 an der Deutschen Oper Berlin und beim Opernball der Semperoper in Dresden zu erleben und moderiert weiterhin eine tägliche Sendung beim Deutschen Radiosender KlassikRadio.

Der Tenor machte sich in der internationalen Musikszene rasch einen Namen, nachdem er 1999 mehrere Preise bei Plácido Domingos „Operalia“-Wettbewerb gewann (u.a. den Zarzuela-Preis und den Zuschauerpreis). Noch im gleichen Jahr folgte sein europäisches Debüt als Des Grieux in Massenets Manon in Genua sowie Debüts als Alfredo in La Traviata an der Opéra de Paris und als Macduff in Verdis Macbeth an der Staatsoper Berlin.

Mit einer Serie sensationeller Debüts an den bedeutendsten europäischen Häusern etablierte sich der Tenor schnell als einer der gefragtesten Künstler seiner Generation, so sang er Rodolfo in La Bohème an der Bayerischen Staatsoper in München und Gounods Roméo an der Wiener Staatsoper. In Wien hat er seither Massenets Werther, Nemorino in L’elisir d’amore, Des Grieux, die Titelrolle in Les Contes d’Hoffmann, den Herzog in Rigoletto, Alfredo in La Traviata, Don Ottavio in Don Giovanni und Lenski in Eugen Onegin interpretiert. In München war er mit der Titelrolle in Gounods Faust, als Roméo und als Alfredo zu hören, sowie in der Titelpartie einer Neuproduktion von Les Contes d’Hoffmann, als Werther und als Robert F. Scott in der Uraufführung von Miroslav Srnkas hoch gelobter Oper South Pole. Zudem sang er Rodolfo in konzertanten Aufführungen von La Bohème in der Philharmonie am Gasteig, die von Deutsche Grammophon aufgezeichnet und 2008 auf CD veröffentlicht wurden. An der Deutschen Oper Berlin war er als Titelheld in Verdis Don Carlo 2015 zu erleben. 2001 debütierte er an der Staatsoper Hamburg als Rodolfo in La Bohème. 2019 kehrte er als Pelléas in der Willy Decker-Inszenierung von Debussys Pelléas et Mélisande in die Hansestadt zurück.

2005 gab Rolando Villazón sein triumphales Debüt bei den Salzburger Festspielen, als er Alfredo in einer Neuproduktion von La Traviata neben Anna Netrebko und Thomas Hampson interpretierte. Deutsche Grammophon veröffentlichte sowohl CD als auch DVD dieser denkwürdigen Produktion im Jahr 2005. 2008 kehrte er für eine Neuproduktion von Roméo et Juliette nach Salzburg zurück, die ebenfalls live im Fernsehen übertragen und 2009 auf DVD veröffentlicht wurde. 2012 gab er sein umjubeltes Mozart-Debüt als Alessandro in Il re pastore in Salzburg und kehrte sowohl 2013 für die hochgelobte Vorstellung in der Titelpartie einer Neuproduktion von Mozarts Lucio Silla, 2014 für Mozart-Matineen unter der Leitung von Ivor Bolton und zudem für zwei ausverkaufte Liederabende zurück. 2015 gab er sein triumphales Rollendebüt als Pylade in Glucks Iphigenie en Tauride und 2017 als Lucarnio in Ariodante, beides an der Seite von Cecilia Bartoli. 2018 gab er erneut einen ausverkauften Liederabend bei den Festspielen. Weitere vielbeachtete Auftritte bei europäischen Festspielen führten ihn nach Bregenz, Orange, zum Musikfest Bremen, Glyndebourne, zum Klara Festival Brüssel und zum Schleswig-Holstein Musikfestival.

Seit seinem Debüt tritt Rolando Villazón häufig an der Staatsoper Berlin auf und arbeitete dort regelmäßig mit Daniel Barenboim zusammen. Höhepunkte der Zusammenarbeit bislang waren u.a. Neuproduktionen von Carmen, La Traviata, Manon, Eugen Onegin und Juliette von Bohuslav Martinů. Ebenso gestaltete er den Nemorino in einer Neuproduktion von L‘elisir d’amore und Don Ottavio in Don Giovanni sowie Macduff (Macbeth). 2018 debütierte er als Pelléas in Debussys Pelléas et Mélisande, dirigiert von Daniel Barenboim. An der Opéra de Paris konnten ihn die Zuschauer bereits in Produktionen wie Faust, La Traviata, Les Contes d’Hoffmann und Werther erleben. Am Théatre des Champs-Elysées Paris debütierte er 2017 als Ulisse in einer Neuproduktion von Monteverdis Il Ritorno d’Ulisse in patria. Als Hoffmann gab er auch sein triumphales Debüt an der Londoner Royal Opera, Covent Garden, wo er seitdem auch als Lenski und Herzog auftrat und die Titelpartie in einer Neuproduktion von Verdis Don Carlo sowie in einer vielbeachteten Produktion von Werther, jeweils unter der Leitung von Sir Antonio Pappano interpretierte, die 2012 von Deutsche Grammophon auf CD veröffentlicht wurde. 2015 sang er den Don Ottavio (Don Giovanni), eine Rolle, die er auch auf einer Tour mit der Royal Opera Company durch Japan übernahm. Weitere Auftritte führten Rolando Villazón an das Théâtre de la Monnaie in Brüssel sowie an die Amsterdamer Oper, wo er unter Riccardo Chailly sein Rollendebüt als Don Carlo gab. Er debütierte als Nemorino am Gran Teatre del Liceu in Barcelona. Sowohl Manon aus Berlin als auch der Amsterdamer Don Carlo wurden auf DVD veröffentlicht. 2010 debütierte er als Alfredo am Opernhaus Zürich und kehrte für eine Neuproduktion von Mozarts Il re pastore und Vorstellungen von L‘elisir d’amore zurück. Sein Debüt an der Mailänder Scala gab er ebenfalls 2010, wo er eine seiner Paraderollen, den Nemorino in L’elisir d’amore, interpretierte und war 2014 dort in der Partie des Ferrando in einer Neuproduktion von Così fan tutte unter der Leitung von Daniel Barenboim zu hören. 2011 gab er sein Rollendebüt als Don Ottavio am Festspielhaus Baden-Baden, gefolgt von seinen Rollendebüts als Ferrando in Così fan tutte und als Belmonte in Die Entführung aus dem Serail in den Jahren 2012 und 2014. 2017 gab er sein Debüt als Titelheld in La Clemenza di Tito gefolgt von Auftritten als Papageno in 2018, allesamt in konzertanten Aufführungen dirigiert von Yannick Nézet-Séguin, die von der Deutschen Grammophon als Gesamtaufnahmen veröffentlicht werden.

Rolando Villazón gab sein Debüt an der Metropolitan Opera New York als Alfredo und war dort seither als Herzog, Rodolfo, Edgardo und in einer ausverkauften Metropolitan Opera Pension Fund Gala im April 2007 zu hören. 2013 feierte Rolando Villazón eine vielgepriesene Rückkehr in der Rolle als Lenski in Eugen Onegin. In der Spielzeit 2021-22 sang der Tenor die Rolle des Papageno in Mozarts Die Zauberflöte. An der Los Angeles Opera war er nach seinem Debüt als Alfredo in Produktionen von Gianni Schicchi, Roméo et Juliette und Manon zu erleben.

Der Tenor tritt in allen bedeutenden Konzertsälen auf und arbeitet dort mit den wichtigsten Dirigenten und Orchestern zusammen, so z.B. in Londons Barbican Hall, dem Théâtre des Champs-Elysées in Paris, den Philharmonien in Berlin und Köln, dem Festspielhaus Baden-Baden, dem Gewandhaus Leipzig und der Accademia Santa Cecilia in Rom. Hinzu kommen ausverkaufte Konzerte in u.a. New York, Miami, Vancouver, Tokio, Toulouse, Monte Carlo, Moskau, St. Petersburg, Prag, Zürich, Rom, Athen, Istanbul, Madrid, Kopenhagen und Helsinki. Anlässlich des 200. Geburtstags von Giuseppe Verdi gab Rolando Villazón 2013 eine ausverkaufte 15-Städte Tournee mit Arien und Liedern Verdis. Die Konzerte wurden von fast 25.000 Menschen in ganz Europa besucht. 2014 führte ihn eine Tournee mit Mozarts Konzertarien mit dem Basel Kammerorchester nach Berlin, London, Paris, Dortmund Prag und Wien. 2007 gab er sein Deutschlanddebüt als Liedsänger und interpretierte Schumanns Dichterliebe begleitet von Daniel Barenboim, ein Erfolg der im Folgejahr, ebenfalls an der Staatsoper Berlin, wiederholt wurde. 2014 gab das Duo einen Liederabend an der Mailänder Scala. Gemeinsam mit Daniel Barenboim und der Staatskapelle Berlin gestaltete der Tenor 2013 die Europa-Premiere von Elliot Carters A Sunbeam’s Architecture, gab Silvester- und Neujahrskonzerte mit einem Tango-Programm unter der Leitung von Daniel Barenboim sowie ein Galakonzert mit Arien aus Zarzuelas unter dem Dirigat von Plácido Domingo in der Philharmonie Berlin. 2010 gab er sein Liederabend-Debüt bei den Salzburger Festspielen und 2011 im Wiener Musikverein. Seine Open Air-Konzerte mit Plácido Domingo und Anna Netrebko auf der Berliner Waldbühne am Vorabend des Fussball-WM Finales 2006 sowie Schloss Schönbrunn in Wien vor dem Finale der Fussball-EM 2008 wurden jeweils live im Fernsehen übertragen und von Millionen Zuschauern weltweit gesehen. 2013 sang er an der Seite von Thomas Hampson ein international übertragenes Open Air-Konzert auf dem Münchner Odeonsplatz mit dem Bayerischen Rundfunkorchester unter der Leitung von Yannick Nézet-Séguin, unter dessen Leitung er 2015 und 2018 auch Galakonzerte in Montreal gab. 2016 debütierte er beim Musikfest Bremen als Monteverdis L’Orfeo, gemeinsam mit Christina Pluhar und dem Ensemble L’Arpeggiata. Diese Zusammenarbeit wurde 2018 in Budapest sowie 2021 und 2022 unter anderem in Graz (Musikverein) erfolgreich fortgesetzt. Des Weiteren führte er gemeinsam mit Christina Pluhar und dem Ensemble L’Arpeggiata das Programm „Orfeo son io“ mit Arien und Instrumentalwerken von Emilio de‘ Cavalieri, Jacopo Peri, Claudio Monteverdi, Luigi Rossi, Antonio und Sartorio in Paris (Salle Gaveau) und Bremen (Die Glocke, Musikfest) auf. An der Seite des Orchestre Philharmonique du Luxembourg und Gesangs- und Instrumentalsolisten startete er im Jahr 2020 in der Philharmonie Luxembourg die Konzertreihe „Rolando Raconte“, in der er die Kunst des Gesprächskonzerts in französischer Sprache mit Themen wie „Mozart et les femmes“ und „Shakespeare en musique“ vorstellt. Mit KlassikRadio Moderator Holger Wemhoff präsentierte Rolando Villazón 2022 eine einzigartige Konzerttournee durch Deutschland, Österreich und die Schweiz. Unter dem Motto „Eine musikalische Weltreise durch die Zeit“ konnte das Publikum sich auf Werke von Mozart und Schubert, Verdi, Bellini und Rossini sowie eine Uraufführung des englischen Komponisten Iain Bell freuen.

2011 debütierte Rolando Villazón mit einer viel beachteten Inszenierung von Werther an der Opéra de Lyon als Regisseur. 2012 inszenierte er Donizettis L’elisir d’amore am Festspielhaus Baden-Baden. In der gleichen, von der Kritik als „doppelter Triumph“ beschriebenen Aufführung, sang er ebenfalls die Partie des Nemorino. Er gab Regiedebüts an der Wiener Volksoper mit Donizettis Viva la mamma und an der Deutschen Oper mit Puccinis La Rondine und kehrte an das Festspielhaus Baden-Baden zurück, um dort die Regie für die Neuproduktion von Verdis La Traviata zu übernehmen. 2017 debütierte er als Regisseur an der Deutschen Oper am Rhein, wo er Donizettis Don Pasquale inszenierte. 2018 kehrte er mit einer Inszenierung von Die Fledermaus an die Deutsche Oper Berlin zurück. In der darauffolgenden Spielzeit inszenierte Rolando Villazón Rameaus Oper Platée an der Sächsischen Staatsoper Dresden, sowie Bellinis I puritani an der Deutschen Oper am Rhein in Düsseldorf. Seine Inszenierung von L’elisir d’amore wurde 2019 an der Oper Leipzig neu einstudiert. In der Spielzeit 2020-21 inszenierte er Bellinis La sonnambula am Théâtre des Champs-Élysées in Paris, sowie im Jahr Folgejahr Il Barbiere di Siviglia bei den Pfingstfestspielen Salzburg sowie bei den Salzburger Festspielen 2022.

Die Spielzeit 2022-23 brachte Rolando Villazón auf einige der wichtigsten Bühnen der Welt, mit einem Repertoire, das von Barock bis zur zeitgenössischen Musik reichte. Er gab sein Rollendebüt als Loge in Wagners Das Rheingold in einer Neuproduktion der Tetralogie an der Staatsoper Unter den Linden in Berlin, unter der Regie von Dmitry Tcherniakov und unter der Leitung von Christian Thielemann. Außerdem sang er eine seiner Paraderollen, Monteverdis Orfeo, in Neuproduktionen an der Dresdner Semperoper und an der Santa Fe Opera, letztere unter der Leitung von Harry Bicket. Das Berliner Publikum konnte ihn bei seiner Rückkehr an die Deutsche Oper Berlin als Edgardo in Donizettis Lucia di Lammermoor erleben. An der Dresdner Semperoper inszenierte er Bellinis La sonnambula, während seine gefeierte Inszenierung von Il barbiere di Siviglia in Monte Carlo Premiere feierte. An der Oper in Genf, sowie in Bayreuth und Lyon, sang er die Hauptrolle in der halbszenischen Produktion von Monteverdis Combattimento di Tancredi/Les amours impossibles an der Seite von L’Arpeggiata und Christina Pluhar. Zusammen mit Thomas Hampson (Creonte), Cecilia Bartoli (Euridice) und Mélissa Petit (Genio) sang er in einer konzertanten Aufführung die Rolle des Orfeo in Haydns L’anima del filosofo bei den Salzburger Pfingstfestspielen. Zur Eröffnung des Mozart+Festes der Stiftung Mozarteum in Salzburg, einem neuen Festival, welches Rolando Villazón mit Künstlern wie dem Chamber Orchestra of Europe, Lisa Batiashvili und Anne-Sophie Mutter kuratierte, performte er die Rolle des Alessandro zusammen mit L’Arpeggiata und Christina Pluhar in einer konzertanten Aufführung Mozarts Il re pastore. Als künstlerischer Leiter der Salzburger Mozartwoche brachte er das Festival für ein langes Wochenende nach Berlin in den Pierre Boulez Saal, wo das Publikum ein Konzert mit der Camerata Salzburg, ein Nachmittag mit Mozarts „Ein Musikalischer Spaß“ KV 522 und eine Lesung von Mozarts Briefen an seine Freunde erleben konnte. Das letztgenannte Programm wurde ebenfalls beim Montreux Festival präsentiert. Die von Rolando Villazón kuratierte Mozartwoche 2023 selbst bat zehn Tage lang Konzerte mit Koryphäen wie András Schiff, Jordi Savall, Martha Argerich und Mitsuko Ushida, um nur einige zu nennen. Außerdem führt der Tenor Mozarts Requiem mit den Wiener Philharmonikern auf.

Rolando Villazón präsentierte sein gemeinsames Programm mit dem Harfenisten Xavier de Maistre, „Serenata Latina“, in der Alten Oper Frankfurt/Main, in Braunschweig und in der Elbphilharmonie Hamburg. Galakonzerte mit der Sopranistin Emily Pogorelc und dem Dirigenten Guerassim Voronkov fanden beim Festival der Nationen in Bad Wörishofen und im Dvorak-Saal in Prag statt. Für weitere Galakonzerte reiste er nach Sofia und sang das Silvesterkonzert im Festspielhaus Baden-Baden. Im Herbst 2022 geht Rolando Villazón auf Recital-Tournee durch die Schweiz (Bern, Basel, Luzern, Zürich), Deutschland (Hannover, Nürnberg, Hamburg) und Österreich (Wien). Er setzte seine Konzertreihe „Rolando Raconte“ mit dem Orchestre Philharmonique du Luxembourg in der Philharmonie Luxembourg fort und gab zwei Konzerte der Reihe „Les Grandes Voix“ im Bozar in Brüssel und im Théâtre des Champs-Élysées in Paris.

2007 wurde Rolando Villazón Exklusivkünstler für die Deutsche Grammophon. Er verkaufte bislang weltweit über 2 Millionen Alben und veröffentlichte über 20 CDs und DVDs, die mit zahlreichen Preisen ausgezeichnet wurden. 2007 veröffentlichte er eine Duett-CD mit Anna Netrebko sowie 2005 CDs und DVDs von La Traviata. Letztere Aufnahme wurde 2006 für einen Grammy nominiert und sowohl La Traviata als auch „Duets” erhielten jeweils einen ECHO Klassik. 2008 wurde seine hochgelobte erste Solo-CD von Deutsche Grammophon veröffentlicht, eine Aufnahme seltener italienischer Arien unter dem Titel „Cielo e mar”. 2009 folgte eine ebenso erfolgreiche Aufnahme mit Händel-Arien, die er gemeinsam mit dem Spezialisten Paul McCreesh und seinen Gabrieli Players aufnahm. Alle seine Aufnahmen wurden zu Bestsellern und erhielten Gold- und Platin-Auszeichnungen in Deutschland und Österreich. „Duets” erreichte die Spitzenposition der Billboard Klassikcharts in den USA und hält den Rekord für das beste Debüt einer klassischen CD in Europa, mit Spitzenpositionen in den Popcharts mehrerer europäischer Länder. 2010 veröffentlichte die Deutsche Grammophon „México!“, eine Aufnahme klassischer mexikanischer Lieder in neuen Arrangements, die mit dem ECHO Klassik 2011 ausgezeichnet wurde. Im Frühjahr 2012 erschien eine hochgelobte Gesamteinspielung von Massenets Werther unter der Leitung von Sir Antonio Pappano, im Sommer und Herbst 2012 erscheinen gleich zwei neue Einspielungen: eine Aufnahme mit Arien Giuseppe Verdis, dirigiert von Gianandrea Noseda sowie eine Gesamtaufnahme von Mozarts Don Giovanni, in der Rolando Villazón Don Ottavio in einem All-Star Cast interpretiert. Diese Gesamtaufnahme bildet den ersten Teil eines mehrteiligen Mozart Zyklus, initiiert von Rolando Villazón und Yannick Nézet-Seguin, dem im Juli 2013 Così fan tutte und im Sommer 2015 Die Entführung aus dem Serail und 2016 Le nozze di Figaro (nominiert für einen Grammy) folgten. 2014 erschienen eine Aufnahme von Mozarts Konzertarien für Tenor, die unter der Leitung von Sir Antonio Pappano mit dem London Symphony Orchestra aufgenommen wurde, sowie eine DVD von Rolando Villazóns Inszenierung von L’elisir d’amore aus dem Festspielhaus Baden-Baden. Im Oktober 2015 erschien sein Solo-Album „Treasures of Belcanto“ mit Liedern von Bellini, Verdi, Donizetti und Rossini. 2017 veröffentlichte er das Album „Duets“ – berühmte Duette aus dem italienischen und französischen Opernrepertoire – mit dem Bass Ildar Abdrazakov unter der Leitung von Yannick Nézet-Séguin. 2018 wurde der Mozart Zyklus mit der Veröffentlichung von La Clemenza di Tito und 2019 mit Die Zauberflöte fortgesetzt. 2018 erschien sein erstes Weihnachtsalbum bei der Deutschen Grammophon. „Feliz Navidad” steht in der großen Tradition der Weihnachtsalben, in welchem er berühmte Weihnachtsklassiker in fünf Sprachen, unter anderem White Christmas, O Tannenbaum, Tu scendi dalle stelle, Petit Papa Noël und Los peces en el río singt. Das zuletzt erschienene Album des mexikanischen Tenors „Serenata Latina“ versammelt eine vielseitige und äußerst bewegende Auswahl lateinamerikanischer Canciones u.a. von Komponisten wie Alberto Ginastera, Heitor Villa-Lobos oder Carlos Guastavino, welche er in neuen Arrangements für Harfen-Begleitung zusammen mit dem französischen Harfenisten Xavier de Maistre zusammengestellt hat.

Rolando Villazón wurde in unzähligen internationalen Zeitungen und Zeitschriften porträtiert und war zu Gast in TV-Shows wie Wetten, dass..? und Musical Showstar. Dokumentarfilme über ihn wurden in Frankreich, Deutschland und Österreich ausgestrahlt. 2010 und 2011 war er Mentor und Juror in der englischen TV-Sendung „Popstar to Opera Star“. Er moderierte regelmäßig Fernsehprogramme, u.a. für die BBC und das ZDF und nahm als Mentor und Juror an der KiKa-Serie „Dein Song“ teil. Rolando Villazón präsentierte ein Jahrzehnt lang seine eigene Sendereihe auf Arte TV „Stars von morgen“ und moderierte eine tägliche Sendung auf Radio Classique in Frankreich. Er moderiert auch weiterhin eine tägliche Sendung beim deutschen Sender KlassikRadio. 2008/09 war Rolando Villazón in seinem ersten Kinofilm zu sehen, einer Verfilmung von Puccinis La Bohème. Regie führte der Oscar-nominierte Regisseur Robert Dornhelm. Deutsche Grammophon veröffentlichte im Frühjahr 2008 eine Gesamtaufnahme der Oper, die auch als Soundtrack zum Film dient. Im November 2022 ist er im deutschen Fantasy-Spielfilm „The Magic Flute – Das Vermächtnis der Zauberflöte“ unter der Regie von Florian Sigl zu sehen. An der Seite von Jack Wolfe, Iwan Rheon und F. Murray Abraham spielt Rolando Villazón die Rolle eines fiktiven Opernstars namens Enrico Milanesi. 2013 erschien der erste Roman „Malabares“ von Rolando Villazón in Spanien. Französische und deutsche Übersetzungen des Romans wurden 2014 veröffentlicht. Sein zweiter Roman “Paladas de sombra contra la oscuridad” (“Lebenskünstler”) erschien im April 2017 in Deutschland. Sein dritter Roman „Amadeus auf dem Fahrrad“ erschien im Juni 2020 und verbrachte mehrere Wochen auf der Bestsellerliste des Magazins Der Spiegel.

Geboren in Mexico City begann er seine musikalischen Studien am nationalen Konservatorium seines Heimatlandes bevor er Mitglied der Nachwuchsprogramme an den Opernhäusern in Pittsburgh und San Francisco Opera wurde. Rolando Villazón wurde mit vielen bedeutenden Preisen ausgezeichnet und erhielt den Titel eines Chévalier de l’Ordre des Arts et des Lettres, eine der höchsten Auszeichnung im Bereich der Kunst und Literatur in Frankreich, seinem permanenten Wohnsitz. Er ist Botschafter der RED NOSES Clowndoctors International und Mitglied des Collège de Pataphysique de Paris. 2017 wurde er zum Mozart-Botschafter der Internationalen Stiftung Mozarteum Salzburg ernannt. Derzeit fungiert er als künstlerischer Leiter der Stiftung.

 

 

Aktuelles

Rolando Villazón: Mozarts Il re pastore in Budapest

Rolando Villazón wird zusammen mit Christina Pluhar und ihrem Ensemble L'Arpeggiata am 16. April 2024 in Budapest Mozarts Il re pastore aufführen. Auf der Bühne der Béla Bartók National Concert Hall verkörpert Villazón Alessandro in Mozarts Frühwerk an der Seite der Sopranistin Emőke Baráth als Aminta.
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Rolando Villazón: Das Rheingold in der Staatsoper Berlin

Rolando Villazón kehrt am 18. und 27. März 2024 als Loge in Wagners Das Rheingold an die Berliner Staatsoper zurück. Im „Vorabend“ zu dem Ring des Nibelungen, der 2022 von Dmitri Tcherniakov inszeniert wurde, sind außerdem Tomasz Konieczny als Wotan, Johannes Martin Kränzle als Albrich und Claudia Mahnke als Fricka zu erleben.
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Rolando Villazón: Solokonzerte in der Schweiz, in Monte Carlo und Deutschland sowie Stargast beim Dresdner Opernball

Der Tenor präsentiert am 17. Februar in Andermatt und am 24. Februar an der Opéra de Monte Carlo ein Programm mit Musik von Mozart, Verdi, Massenet, Offenbach und anderen, begleitet vom Schweizer Orchester unter der Leitung von Lena-Lisa Wüstendörfer. Er bringt das Programm am 11. März ins Münchner Prinzregententheater, begleitet von den Münchner Symphonikern unter der Leitung von Guerassim Voronkov. Rolando Villazón ist auch Stargast beim festlichen Opernball der Dresdner Semperoper 2024.
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Kalender

26
May 2024
DresdenRolando Villazón: Solokonzerte in der Schweiz, in Monte Carlo und Deutschland sowie Stargast beim Dresdner Opernball
Semperoper Dresden | 19:30 Uhr
07
Jun 2024
LuxembourgRolando Villazón: Solokonzerte in der Schweiz, in Monte Carlo und Deutschland sowie Stargast beim Dresdner Opernball
Philharmonie Luxembourg | 19:30 Uhr

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Rolando Villazón: A collection of the tenor's greatest arias